Vielfalt am Arbeitsplatz ist bei 3B mehr als nur ein Wort – sie ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Ines Dalmer, Head of HR, kennt das Unternehmen seit über 20 Jahren und gestaltet nicht nur Personalprozesse, sondern auch die Unternehmenskultur des Miteinanders. Zum Deutschen Diversity-Tag erklärt sie, warum Vielfalt bei 3B keine Floskel ist und was andere Unternehmen davon lernen können.
Vielfalt am Arbeitsplatz: Wie 3B Diversity lebt
Vielfalt bei 3B
Ob Gebäudereinigung, Grünpflege oder Hotelservice – bei 3B arbeiten Menschen aus über 90 Nationen Hand in Hand. Diese Vielfalt ist nicht nur ein Spiegelbild der Gesellschaft, sondern auch ein zentraler Baustein des Unternehmenserfolgs. Unterschiedliche Perspektiven, kulturelle Hintergründe und Erfahrungen fließen täglich in die Arbeit ein und fördern Innovation, Respekt und Qualität.
💡 Drei Tipps aus der Praxis: So gelingt Vielfalt im Unternehmen
1. Auf sprachfreie Schulungskonzepte setzen
Nicht jede:r spricht perfekt Deutsch – aber jede:r kann professionell arbeiten. 3B nutzt visuelle Anleitungen, Piktogramme und Praxisdemonstrationen, um Inhalte gewerksspezifisch und ohne Sprachbarriere zu vermitteln.
2. Mehrsprachige und interkulturell geschulte Recruiter:innen einsetzen
Wer Menschen in ihrer Sprache anspricht, erreicht mehr Talente – und baut früh Vertrauen auf. 3B nutzt diese Stärke aktiv im Recruiting und in Infoveranstaltungen.
3. Fairness
Anstelle von starren Bewerbungskriterien setzt 3B auf das Kennenlernen der Mitarbeitenden vor Ort und die Möglichkeit, sich über die konkreten Tätigkeiten und die gefragten Fertigkeiten zu informieren.
Warum Vielfalt mehr ist als ein „Nice to have“
Ines Dalmer macht klar: Vielfalt bringt handfeste wirtschaftliche Vorteile. Sie nennt als Beispiel die sogenannten Ähnlichkeitseffekte: Wenn Teams kulturell ähnlich aufgestellt sind wie die Kundschaft – etwa in internationalen Hotels oder multikulturellen Wohnquartieren – stärkt das das Vertrauen und die Zusammenarbeit. Auch die Bindung zu den Mitarbeitenden steigt: „Wer seine kulturelle Identität leben darf, bleibt im Schnitt länger im Unternehmen.“
Diversität beginnt beim Recruiting
3B achtet bereits im Bewerbungsprozess auf Chancengleichheit: In Zusammenarbeit mit Schulen, sozialen Trägern und Integrationsprojekten werden gezielt verschiedene Zielgruppen angesprochen. Recruiting-Teams sind mehrsprachig und interkulturell geschult. Dabei geht es nicht um Symbolpolitik, sondern um echte Zugänglichkeit. Stellenanzeigen werden in mehreren Sprachen veröffentlicht, Infoabende klären über Anforderungen auf – barrierefrei und offen.
Praxisnah statt klassisch: faire Personalauswahl bei 3B
Statt klassischer Bewerbungsgespräche setzt 3B auf Praxisnähe: Interessierte durchlaufen einen sogenannten Einfühlungstag. „Das Konzept des Einfühlungstages ist eine informative, innovative und integrative Form der Personalauswahl“, erklärt Dalmer. „Bewerber:innen informieren sich über die entsprechenden Tätigkeiten und können Fragen stellen – unabhängig von Sprachkenntnissen oder formalen Abschlüssen.“ Gerade in Bereichen wie dem Housekeeping schafft dieser Ansatz faire und nachhaltige Einstiegsmöglichkeiten. Gleichzeitig ermöglicht er beiden Seiten – dem Unternehmen und den Bewerber:innen – eine realistische Einschätzung der Zusammenarbeit.
Herausforderungen und Zukunftsvision
Natürlich gibt es auch Hürden. Sprachbarrieren oder ungleiche Qualifikationsstandards führen manchmal zu Missverständnissen. Deshalb arbeitet 3B mit Mentoring-Programmen, in denen erfahrene Mitarbeitende neue Kolleg:innen begleiten. Auch das Schulungssystem wird kontinuierlich weiterentwickelt – angepasst an die Praxis und die Menschen.
Führung als Schlüssel zur Vielfalt
Für Ines Dalmer steht fest: „Vielfalt braucht Führungskräfte, die sie vorleben – und Strukturen, die sie fördern.“ Dazu zählen diversitätsorientierte KPIs, Budgets für Weiterbildung und eine Unternehmenskultur, die Unterschiedlichkeit als Stärke versteht.
Fazit: Vielfalt als Erfolgsmodell
3B zeigt, dass Vielfalt im Arbeitsalltag mehr ist als ein Schlagwort. Sie ist bei uns Teil der DNA, verankert in Prozessen, im Recruiting und Leadership. Und sie schafft die Basis für starke Teams, zufriedene Kunden – und eine zukunftsfähige Unternehmenskultur.